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Nachdenkliches zu:

Hege und Fang von Fischen

Selbstverständlich ist in der  in der Angelfischerei die so genannte Handangel das zu benutzende Fanggerät schlechthin. Neben der ordnungsgemäßen Hege eines möglichst vielseitigen Fischbestandes und dem steten Bemühen um den Artenschutz verleiht der fischgerechte und verantwortungsvolle Gebrauch der Handangel der Angelfischerei ihr moralisch-ethisches Gewicht und ihre unbestrittene Einbettung in die Grundsätze des Tier- und Naturschutzes. Darüber gibt es keine Diskussion.

Erforderlich ist jedoch auch ein ausgewogener Fang. Die ausgewogene Befischung des anvertrauten Gewässers, ist ein Teil der ordnungsgemäßen und nachhaltigen Hege.

Wer also zum Beispiel in eine Fluss der Forellenregion einseitig die Forellen befischt und die hier gleichzeitig in erheblichem Umfang vorkommenden Döbel und Aalquappen weitgehend verschont, muss damit rechnen, dass die eben genannten Fischarten die Forellen sehr schnell überwuchern. Hier hilft dann auch kein noch so intensiver Nachbesatz von Jungtieren sonder es müssen diese Beifische zuerst reduziert werden.

Es gibt weitere Beispiele von Seen aber auch großen Flussarmen, in denen zum Schaden des Karpfen und Schleienbestandes und sogar des Aalbestände, ungeheuer große Mengen an Brassen vorkommen. Sie bleiben, weil für die vielen Mäuler die erforderliche Futtermenge fehlt, klein und verbutten hoffnungslos. Diesen Massenbeständen ist in sinnvoller Weise kaum noch mit der Handangel als hegerische Maßname beizukommen.

Aus diesem Grund ist es erforderlich, beginnende Zustände wie die zuvor beschriebenen  mit  ausgewogenen Fangbestimmungen zu reagieren und evtl. sogar  auch mit Mitteln der Berufsfischerei zu begegnen. Hierzu eignen sich bei flachen Gewässern die Elektrobefischung und in größeren oder tiefern Gewässern auch der Einsatz von Netzen.

Quelle: Fischer und Teichwirt